Die Astrologie kann private und berufliche Trends prognostizieren. Ist sie aber auch imstande, vorherzusagen, ob eine Partnerschaft hält oder nicht?
Wer kennt das nicht? Nach langer und oft mühsamer Suche hat man endlich einen Menschen gefunden, in den man sich verliebt und mit dem man zusammen sein will. Die erste Zeit ist wie ein einziger schöner Traum! Man schwebt auf Wolken und möchte am liebsten jede freie Minute mit seinem neuen Schatz verbringen.
Nach einer Weile wird der erste Liebesrausch schwächer und der Alltag hält langsam Einzug in die Beziehung. Obwohl die Partner erkennen, dass auch ihr Gegenüber nicht ohne Makel ist, hält die Liebe das Gefüge noch immer zusammen. Im Idealfall wenigstens. Bei vielen Beziehungen schleichen sich allerdings erste Zweifel ein, ob die Partnerschaft auch wirklich halten wird.
Hier kommt die Astrologie ins Spiel. Horoskope können eine Menge über einen Menschen aussagen. Sie können den Charakter, die Talente, die Vorlieben und die Abneigungen, die Stärken und die Schwächen einer Person erkennen. Und sie können die Tendenzen für die Zukunft ausloten. Partnerhoroskope können wiederum klären, wie gut zwei Menschen zusammenpassen und miteinander harmonieren. Können sie also auch herausfinden, ob eine Beziehung Bestand hat oder nicht?
Der freie Wille
Gerade, wenn sich eine Beziehungskrise einstellt, suchen viele Menschen Rat bei Astrologen. Schließlich ist die Angst unerträglich, betrogen oder verlassen zu werden. Die Frage, wie es mit der Partnerschaft weitergeht, brennt demnach vielen Leuten verständlicherweise unter den Nägeln. Und die Astrologen können in diesen Fällen auch tatsächlich sehr hilfreich sein!
Natürlich muss man vorausschicken, dass Menschen keine willenlosen Zombies sind, die von den Sternen „ferngesteuert“ werden! Vielmehr hat jeder Mensch seinen freien Willen und sowohl das Recht als auch die Macht, bewusste Entscheidungen zu treffen. Niemand glaubt heute noch daran, dass das Schicksal von der Geburt bis zum Tod bis ins kleinste Detail vorgezeichnet ist.
So zeigen auch Horoskope nur Tendenzen an. Sie können uns vor drohenden Gefahren warnen und uns auf mögliche Chancen hinweisen. Sie sind jedoch nicht in der Lage, vorherzusagen, was genau ein Mensch sagen oder tun wird. Das ist einzig und allein Sache seiner eigenen Vorstellungen, seiner Wünsche und Ziele. Wer etwas anderes behauptet, kann kein seriöser Astrologe sein!
Äußere Einflüsse
Umgekehrt lässt sich aber auch nicht behaupten, dass unser Wille ganz ohne äußere Einflüsse besteht. Das ist schon daran zu beobachten, dass sich viele Menschen von Freunden und Bekannten beeinflussen lassen. In der Regel wenden sich die Leute ja zunächst an Freunde, wenn es in der Beziehung kriselt. Sie brauchen jemanden, dem sie ihr Leid klagen können. Und sie suchen jemanden, der ihnen Ratschläge geben kann.
So, wie wir von anderen Menschen beeinflusst werden, haben auch die Konstellationen der maßgeblichen Himmelskörper einen Einfluss auf unser Denken und Handeln. So lässt sich anhand eines Horoskops zweifellos ablesen, in welche Richtung ein Mensch tendiert. Und es lässt sich ein Trend erkennen, eine Wahrscheinlichkeit, wie sich eine bestimmte Situation entwickeln wird!
Trends und Wahrscheinlichkeiten
So sind die aus einem Horoskop gewonnenen Erkenntnisse auch nicht als Prophezeiungen zu verstehen, was exakt geschehen wird. Vielmehr muss man die Aussagen eines Astrologen als eine Einschätzung betrachten, wie sich eine Sachlage tendenziell entwickeln wird. Damit sind seine Worte als eine Art Warnhinweis zu verstehen: Wenn du das tust, dann wird sich das daraus ergeben. Tust hingegen jenes, dann wird sich jenes daraus ergeben …
Somit sollte sich langsam ein Bild ergeben, was Horoskope können und was nicht. Die Astrologie ist nun einmal keine exakte Wissenschaft wie die Mathematik. Es gibt kein Resultat, das einzig und allein korrekt ist. Es ergibt sich vielmehr eine Wahrscheinlichkeit, was eintreten wird. Diese Wahrscheinlichkeit kann aber in jeder Phase eines Prozesses verändert werden – und damit auch zu einem anderen Ergebnis führen …
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